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Rückblick / Ausblick
Jahresrückblick auf 2003
Schon wenige Tage nach der Gründung des Kulturvereins
für die Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen vor fast genau
einem Jahr am 22. Januar 2003 hatten Vorstand und Beirat sich
im Rathaus zu einer ersten Sitzung getroffen und damals die
für eine Vereinsgründung erforderlichen Unterschriften
geleistet. Mit den Unterschriften und der Satzung war Notar
Wulf Vinnen mit allem ausgestattet, was für die Eintragung
des Vereins ins Vereinsregister benötigt wurde. Dachten
wir.
Doch auch viele Monate später war noch keine Eintragung
erfolgt, und sie ist es letztlich bis heute nicht. Wir hatten
die Rechnung ohne die Rechtspflegerin beim Amtsgericht Syke
gemacht, die einen Passus in unserer Satzung einfach nicht
akzeptieren wollte. Dass Bürgermeister und Schul- und
Kulturausschussvorsitzender „geborene Vorstandsmitglieder“
sein sollten, war aus ihrer Sicht nicht denkbar. Hineise darauf,
dass dies auch andernorts üblich und gültig sei,
beeindruckten sie nicht. Erst ein Widerspruchsverfahren vor
dem Beschwerdeausschuss des Landgerichts Verden, über
das nach weiteren Monaten Ende Oktober endlich entschieden
wurde, brachte uns ans Ziel. In der Hauptsache gaben uns die
Richter Recht. Der Widerstand gegen die eigenwillige Dame
am Amtsgericht hatte sich also gelohnt. Jetzt können
wir heute zwei kleine Ergänzungen der Satzung beschließen
und dann endlich die Eintragung des Vereins vornehmen. Das
ist auch der Grund dafür, dass wir so früh zur Versammlung
eingeladen haben, obwohl die Planungen für das Jahr 2004
noch nicht abgeschlossen sind. Aber dazu später mehr.
Am 28. März 2003 schenkten die Theaterspieler des TSV
Süstedt eine Sondervorstellung ihres Lustspiels „De
Meisterboxer“, die recht gut besucht war. Nach Abzug
der Kosten blieben für unsere Kasse 250 Euro Erlös
über. Dafür nochmals Danke.
Die nächsten Sitzungen waren von Vorbereitungen für
die Aktionen anlässlich der „Straße der Kunst“
geprägt, wo wir die Aktivitäten der zur Gruppe K
gehörenden Künstler unterstützen und teils
auch mit finanzieren wollten. Mit Anmietung des alten Aldi-Ladens
für Ausstellungen vom 1. Mai bis zum 30. Juni, wobei
wir ein Gutteil der Miet- und Versicherungskosten getragen
haben, förderten wir die öffentliche Darstellung
von Profis und Hobbykünstlern.
Anfang August war im Rahmen des Sommerklangs im Martfelder
Echterkamp die Bremer Musikgruppe „Mellow Melange“
als Veranstaltung des Kulturvereins zu hören. Recht gut
besucht, wenn auch gelegentlich durch externe Geräusche
von denen gestört, die draußen vor dem Zelt feierten,
während drinnen teils konzertant gespielt wurde. Schade,
aber dennoch für das zahlende Publikum ein Genuss. Vielleicht
kann diese Gruppe noch einmal im Forum gastieren.
Es folgte am 12. Oktober das Kindermusical „Pippi Langstrumpf“,
dass sehr gut besucht war.
Nicht ganz so gut war allerdings der Besuch des Jazz-Konzerts
in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Wagner am 21. November,
bei dem das selten aufgeführte Concerto No. 2 von Duke
Ellington im Forum zu hören war.
Während anlässlich der „Straße der
Kunst“ auf Initiative unseres Vorstandsmitgliedes Rolf
von der Thüsen von Martfeld über die Kastanie in
Hollen bis zum Thüsen-Hof in Normannshausen die berühmte
„blaue Linie“ gut zu sehen war und für einige
Aufregung sorgte, hatten wir in mehreren Beiratssitzungen
auch allerlei Aufregung, aber eine Linie, die so etwas wie
ein „roter Faden“ für unsere Arbeit hätte
werden sollen, wurde erst mit viel Mühe gefunden.
Nachdem wir auf der Grundlage eines von Dietmar Brandstätter
verfassten Papiers die Aufgaben und Ziele des Vereins festgelegt
und durch Mehrheitsbeschluss im Beirat verabschiedet hatten,
folgte bald auch die Entscheidung über den Namen und
das Logo.
Am 7. Oktober hatten wir die Vertreter von Kreiszeitung und
Weser-Kurier ins Hotel Perpendikel eingeladen, um ihnen unser
neues Logo (entworfen von Hartmut Seehausen) und die von den
Arbeitsgruppen Sprache, Bildende Kunst und Musik erarbeiteten
Vorschläge für künftige Aktivitäten zu
informieren.
Beide Zeitungen haben damals ausführlich berichtet. Vielen
Dank dafür.
Die Beiratssitzungen fanden übrigens in Schwarme, Martfeld,
Asendorf, Engeln, Süstedt und Bruchhausen-Vilsen statt,
womit die Zuständigkeit für die ganze Samtgemeinde
unterstrichen werden sollte. Das soll auch künftig so
sein.
Es wurden 15 Zuschussanträge gestellt, von denen acht
abgelehnt wurden. Sieben Veranstalter erhielten einen Zuschuss.
Missverständnisse wegen eines Förderantrages aus
Asendorf wurden bei einem Treffen in Vilsen besprochen und
es wurde verabredet, dass künftig schon im Vorfeld neuer
Planungen Kontakt aufgenommen und über die Fördermöglichkeiten
und Hilfestellungen beraten werden soll.
In der letzten Beiratssitzung des alten Jahres, die in der
Scheune in Vilsen stattfand, wurde von den verbliebenen Beiratsmitgliedern
die mittlerweile konstruktive Arbeitsatmosphäre gelobt.
Es macht wieder allen Spaß mitzuarbeiten.
Da wir in diesem Jahr noch nicht getagt haben, die Versammlung
aber möglichst früh stattfinden sollte, ist das
Jahresprogramm noch nicht abschließend beraten. Das
wird in Kürze geschehen.
Fest stehen bereits ein Jazzkonzert in der Vilser Kirche
am 27. März 2004 mit dem Komponisten Andy Mokrus aus
Hannover und einem Workshop-Chor unter Leitung von Dietrich
Wimmer.
Und wir stehen mit der Gruppe Maybebop aus Hannover in Kontakt,
die der Top-Act beim Jazz- und Popchorfestival in Bremen 2003
waren, demnächst beim Chorfestival in Leipzig antreten
und in en USA als zweitbeste a-capella-CD mit einer Art Grammy
für a-capella CDs ausgezeichnet wurden. Wir wollen deren
Konzert mit einem workshop für die HRS verbinden, der
vormittags im Forum stattfinden soll. Der Termin liegt inzwischen
fest:
Es ist der 19. November 2004.
Die Arbeitsgruppe Bildende Kunst wird die Ausstellungen im
Rathaus übernehmen. Ziel ist es, einen Kunstaustausch
mit andren Künstlern aus anderen Orten herzustellen.
Es wird von der AG nach den Ausstellungen Podiumsgespräche
im Rathaus geben, die unter dem Titel „Über Bilder
sprechen“ stattfinden sollen.
In Kooperation mit dem Filmhof Hoya werden in der Reihe „Filmauslese“
Filme bestimmter Regisseure oder Schauspieler oder Oldies
oder Kultfilme bestellt und gemeinsam besucht. Danach oder
davor (noch offen) werden Gesprächsrunden angeboten.
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